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Der Mut des Strauchs (Gedicht)

Jeder wählt seine eigene Form:
Der Strauch im Wald beugt sich keiner Norm.
Der eine noch ganz nackt – nur vereinzelt mit Blättern,
während andere Grünzeug um sich schmettern.

Von dünnen Ästchen behutsam getragen
landet manch Strauch in des Wildtiers Magen.
Torf, trockne Erde und alte Blätter
vermischen sich bei Windhauch und Wetter.

Der Boden gibt dem Sträuchlein Halt,
auch wenn ihm Wind um die Ohren knallt.
Sei mutig wie der kleine Strauch:
Finde dein Ding – er tut es auch!