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Tauende Eiszapfen (Gedicht)

Noch kalt genug für den Erhalt schneeweißer Zapfen
und transparentem Eis wir durch den Bergweg stapfen.
Neben der alten Hütte auf der Bank
kann man sich sonnen – des Lichts sei dank!

Immer noch vom Winter gezeichnet sind des Hauses Mauern;
manch Tiere auf dem Holzweg kauern.
Bereits nach Frühling riecht die Luft:
würziges Holz und Blumenduft.

Über die Haut fließen Tropfen tauenden Eises –
sie sind Zeuge der Frühlingswärme Fleißes!
Wie zu Wasser werdende Zapfen löse deine Sorgen auf;
leg Pläne und Hoffnungen wie schwimmende Kerzen drauf!

Foto: Schnappschuss aus Bayern